Reinhold Friedrich, Trompete, einst Schüler von Edward H. Tarr in Karlsruhe und Basel sowie von Pierre Thibaud in Paris und Preisträger verschiedener internationaler Wettbewerbe, ist seit 1983 Solotrompeter des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt, ebenso bei der von ihm mitbegründeten Blechbläserformation hr-brass. Außerdem ist er Professor an der Musikhochschule in Karlsruhe und gefragter Solist / als solcher begleiteten ihn u. a. die Deutsche Kammerphilharmonie, das Zürcher Kammerorchester, die Wiener Akademie, die Deutschen Bachsolisten, das Rundfunk-Sinfonie-Orchester Saarbrücken, das Orchestra of St. Luke New York, das Württembergische Kammerorchester und das ORF-Sinfonieorchester. Reinhold Friedrich ist regelmäßig Gast internationaler Festivals. 1992 gab er sein Debut bei den Berliner Festwochen mit Luciano Berios "Sequenza X". Neben der Aufführung von barocker und klassischer Trompetenmusik erregt er immer wieder große Aufmerksamkeit durch seine Interpretationen zeitgenössischer Werke, so mit Bernd Alois Zimmermanns Trompetenkonzert "Nobody knows de trouble I see", das er, zusammen mit anspruchsvollen Kompositionen von Berio, Rihm, Scelsi, und Killmayer, auch auf CDs eingespielt hat. 1994 wurde die Einspielung des Zimmermann-Konzertes von den Juroren des Deutschen Schallplattenpreises Klassik mit dem Preis "Echo 94" zur "Konzertaufnahme des Jahres" gekürt. Im Mai 1993 fand in Tokio die Uraufführung des ihm gewidmeten Trompetenkonzertes von Caspar Johannes Walter "Vier Stücke gegen den Stillstand" mit dem New Japan Philharmonic Orchestra statt. Bei der Biennale in Berlin im März 1997 wird Reinhold Friedrich die Uraufführung eines Werkes von Benedict Mason spielen. |