Thomas Brandis (Violine) ist einer der bekanntesten Musiker In Deutschland. Nach dem Violinstudium in Hamburg und London (bei Max Rostal) und nach einer Konzertmeistertätigkeit in Hamburg wurde er 1962 1. Konzertmeister des Berliner Philharmonischen Orchesters. Er ist als Solist mit so bedeutenden Dirigenten wie Herbert von Karajan, Karl Böhm, Joseph Keilberth, Georg Solti, Eugen Jochum, Hans Schmidt-Isserstedt und Klaus Tennstaedt aufgetreten. Er war Mitglied bei den Philharmonischen Solisten Berlin und begründete 1976 das international renommierte Brandis-Quartett, das bei nahezu allen großen Festivals in Europa, Japan und Südamerika aufgetreten ist. Zahlreiche Schallplatten- und CD-Einspielungen bezeugen den Umfang des Repertoires von Thomas Brandis. Er ist Mitglied der Villa Musica in Mainz und spielt daneben mit prominenten Musikern in verschiedenen Besetzungen Kammermusik. 1983 wurde er Professor für Violine an der Hochschule der Künste Berlin, gibt Kurse in der ganzen Welt und ist häufig Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Als Vorsitzender der Leitungsgruppe Deutscher Kammermusikkurs „Jugend musiziert" des Deutschen Musikrats widmet er sich verstärkt dem Musiker-Nachwuchs. Die in Frankfurt am Main geborene 26 jährige Geigerin Simone Isabella Kochsiek wurde schon während ihrer Schulzeit Jungstudentin an der Frankfurter Musikhochschule in der Klasse von Karin Boerries. Seit 1995 studiert sie bei Professor Ulf Hoelscher an der Musikhochschule Karlsruhe, ergänzt durch Privatstudien bei den Professoren Thomas Brandis (Berlin), Rainer Kussmaul (Freiburg) und David Takeno (London). Sie war mehrfache Preisträgerin bei Wettbewerben. 1997 wurde sie Stipendiatin der „Landessammlung Baden-Württemberg”, die ihr eine Violine von Loreno Ventapane zur Verfügung stellte. Seit 1999 ist sie Stipendiatin der Kammermusikakademie „Villa musica”. Im Jahr 2000 erhielt sie das „Bayreuth-Stipendium” der „Richard Wagner Stiftung”. Außerdem absolvierte sie zahlreiche Meisterkurse u. a. bei Christian Tetzlaff und den Professoren Thomas Brandis und Rainer Kussmaul sowie bei der Carl Flesch-Akademie. 1992 war sie Konzertmeisterin des „Landesjugendorchesters Hessen” und wurde 1995 Konzertmeisterin der „Jungen Deutschen Philharmonie” sowie 1997 Mitglied des „Gustav Mahler-Jugendorchesters” unter seinem Chefdirigenten Claudio Abbado. Seit 2001 spielt sie als feste Aushilfe beim „Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks” in München unter Lorin Maazel. Sie hatte Soloauftritte mit renommierten Orchestern und Dirigenten und wirkte bei zahlreichen Rundfunkaufnahmen und live-Mitschnitten für den SDR, HR und MDR mit. Martin von der Nahmer (Viola) geboren 1978, bekam mit 6 Jahren seinen ersten Violinunterricht bei Maria Szabados in Wuppertal. Mit 11 Jahren wechselte er zur Bratsche und zu seinem Lehrer Herrn Professor Konrad Grahe in Essen.``1995 erhielt er den ersten Preis mit Streichquartett im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert", sowie den zweiten Preis beim internationalen „Charles Hennen-Concours" in Holland. 1996/97 unternahm er Konzertreisen nach Atlanta und Tokio mit dem „Primavera-Streichquartett". 1998 erhielt er den ersten Preis im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert", in der Wertung „Viola Solo", sowie den westfälischen Sparkassenpreis. Er trat als Solist mit der Philharmonica Hungarica im „Marler Debut" auf und gab ein Solokonzert mit den „Bergischen Symphonikern". 1999 unternahm er als Solist eine Konzerttournee mit dem Landesjugend Orchester (LJO) -NRW (Bartok Violakonzert), das mit dem Abschlusskonzert in der Kölner Philharmonie endete. Seit dem Sommersemester 1999 führte er sein Studium bei Professor Hartmut Rohde an der „Hochschule der Künste Berlin" fort. 2000 erhielt er den ersten Preis beim Wettbewerb um das „Förderstipendium für Nachwuchssolisten" in Köln. 2001 war er Preisträger beim „Internationalen Musikwettbewerb Markneukirchen". Der Cellist Stefan Faludi (Violoncello) wurde 1976 in Neuss geboren. Er studierte zunächst bei Klaus Heitz in Hannover, seit 1997 bei Wolfgang Boettcher in Berlin. Stefan Faludi wurde mit zahlreichen 1. Preisen ausgezeichnet, u. a. beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" 1994 in Osnabrück, bei der International Concerto Competition 1995 in Greensboro / USA, zuletzt 1999 beim Internationalen Kammermusikwettbewerb „Charies Hennen" in Heerlen / Niederlande. Als Solist mit Orchester war er auf Konzertreisen in Deutschland und den USA. Sein Repertoire umfasst die großen Standardwerke der Cello-Literatur von J. Haydn, L. Boccherini, E. Lalo, C. Saint-Saëns, R. Schumann und A. Dvorák. Stefan Faludi spielte die Deutsche Erstaufführung des Konzerts „Casanova" für Violoncello und Blasorchester von Johan de Meij. Als Kammermusiker konzertiert Stefan Faludi im Duo mit Klavier, mit seinem Klaviertrio und mit dem Violoncello-Quartett „Berliner Cellharmoniker". Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, nach Afrika und Ostasien. Faludi ist Gründungsmitglied des von Claudio Abbado 1996 initiierten „Mahler Chamber Orchestra". 1997 wurde er in die „Studienstiftung des Deutschen Volkes" aufgenommen. 1999 wurde er Preisträger im Wettbewerb des Instrumentenfonds der „Deutschen Stiftung Musikleben".``Bei der Carl Flesch-Akademie 2000 wurde Stefan Faludi mit einem der beiden Lions-Preise ausgezeichnet.> Jochen Tschabrun (Klarinette), geboren 1974 in Villingen, erhielt im Alter von 8 Jahren seinen ersten Klarinettenunterricht bei Manfred Klingler an der Jugendmusikschule (JMS) Trossingen. 1987, 1989 und 1993 gewann er erste Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und 1993 ebenfalls den ersten Preis beim österreichischen Wettbewerb „Jugend musiziert“ in Leoben. 1988 - 1993 war er Mitglied im Landesjugenorchester Baden-Württemberg und im Bundesjugendorchester der BRD, sowie 1990 - 1992 Jungstudent bei Professor Waldemar Wandel an der Musikhochschule Trossingen. Als Solist trat er mit dem Landesjugendorchester Baden-Würtemberg in Verbindung mit dem Leonberger Musikpreis auf und 1990 - 1992 u. a. mit dem Orchester der JMS Trossingen und der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. 1992 - 1994 studierte er bei Professor Alois Brandhofer am LK Feldkirch und am Mozarteum in Salzburg und 1994 - 1996 als Stipendiat der „Herbert von Karajan Stiftung“ des Berliner Philharmonischen Orchesters bei Peter Geisler. 1996 wurde Jochen Tschabrun Mitglied im Gustav-Mahler-Jugendorchester und 1996 - 1997 stellvertretender Soloklarinettist bei den Berliner Symphonikern. Im September 1997 gewann er den 3. Preis beim internationalen ARD Wettbewerb in München mit dem Orsolino Bläserquintett und im April 2000 wurde er Preisträger des Deutschen Musikwettbewerb in Bonn mit dem Orsolino Bläserquintett. Seit September 1997 ist er Soloklarinettist beim Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt und übt eine rege Aushilfstätigkeit u. a. bei den Berliner Symphonikern und beim Orchester des BR aus. Auch hat er zahlreiche solistische und kammermusikalische Auftritte im In- und Ausland. Birgitta Wollenweber (Klavier) studierte an der Hochschule für Musik in Detmold bei Frau Professorin Kretschmar-Fischer. Nach der Künstlerischen Reifeprüfung ging sie als Stipendiatin des DAAD für ein Jahr an das Royal College of Music in London zu Peter Wallfish. 1990 beendete sie ihr Studium mit dem Konzertexamen in Detmold. Meisterkurse von Hans Leygraf, Halina Czerny-Stefanska, Gerhard Oppitz und Bruno Leonardo Gelber gaben ihr weitere künstlerische Impulse. Wichtige Erfolge errang sie u. a. im Chopinwettbewerb Köln und Darmstadt sowie beim „intemationalen Klavierwettbewerb Maria Canals" in Barcelona. 1991 wurde sie beim „Deutschen Musikwettbewerb“ in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler des Deutschen Musikrates aufgenommen. Stets offen für neue Herausforderungen, sind in ihrem Repertoire Werke sämtlicher Epochen zu finden. Durch CD-Aufnahmen wurden u. a. unbekannte Werke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu zahlreichen Funk- und Fernsehproduktionen wurde sie eingeladen. Birgitta Wollenweber konzertiert international als Solistin und Kammermusikpartnerin. Seit 1994 lebt sie in Berlin. Seit 1999 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und in Meisterkursen wie 1996 in Korea. Ab April 2001 bekleidet sie zudem eine Klavierprofessur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. |