CHRISTOPH PRÉGARDIEN, Tenor. Als einer der herausragenden lyrischen Tenöre unserer Zeit arbeitet Christoph Prégardien häufig mit Dirigenten wie Chailly, Gardiner, Harnoncourt, Herreweghe, Jacobs, Koopman, Kuijken, Leonhardt, Marriner und Rilling zusammen. Zu seinem Repertoire gehören die großen Oratorien und Passionen aus Barock, Klassik und Romantik, aber auch Werke des 17. (Monteverdi, Purcell, Schütz) und des 20. Jahrhunderts ('Britten, Killmayer, Rihm, Strawinsky). Ganz besonders geschätzt ist Christoph Prégardien als Liedsänger. Regelmäßig wird er zu Liederabenden nach Paris, London, Brüssel, Berlin, Köln, Amsterdam, Salzburg, Zürich, Wien, Barcelona und Genf und zu Konzertreisen durch Italien, Japan und Nordamerika eingeladen. Oft wird Christoph Prégardien als Gastsolist von bedeutenden Orchestern verpflichtet. So trat er mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Royal Concertgebouw Orchestra, der Academy of St. Martin in the Fields, der Philharmonie de Radio France, dem Boston und dem St. Louis Symphony Orchestra auf. Ein gewichtiger Teil seines Repertoires ist auf Tonträgern der großen Labels BMG, EMI, DG, Philips, Sony, Erato und Teldec dokumentiert. Seine auf über 100 Titel angewachsene Diskographie umfaßt u. a. Werke der Komponisten Bach, Britten, Händel, Haydn, Mendelssohn, Monteverdi und Mozart. Christoph Prégardiens Aufnahmen des Deutschen Romantischen Liedes ernten begeisterte Zustimmung bei Publikum und Fachpresse. Er spielte eine Reihe von CDs mit Andreas Staier, Hammerklavier, für BMG/deutsche harmonia mundi ein: Schuberts Die Schöne und eine CD mit Schiller-Vertonungen (beide erhielten den Preis der Deutschen Schallplattenkritik), Heine-Vertonungen von Schubert, Schumann (Dichterliebe) und Mendelssohn (Edison Award 1995) und Goethe-Vertonungen von Schubert (Diapason d'Or de l’Année 1996 / Grand Prix de la Nouvelle Academie du Disc „Palmarés des Palmarés“). Sein Beitrag zur Schubert-Gesamtaufnahme bei Hyperion (mit Graham Johnson) erhielt den Cannes Classical Award 1995. Für EMI nahm er ein Schubert-Programm unter dem Titel Lieder von .Abschied und Reise (mit Michael Gees) und Killmayers Hölderlin-Zyklen (mit Siegfried Mauser) auf Seine Zusammenarbeit mit Andreas Staier wurde ab 1997 bei Teldec Classics mit Schuberts Winterreise (Choc de la Musique, Oct. 97 / Diapason d'Or Oct. 97 / Edison Award 1998 / Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Viertel-jahresliste 1/98 / Caecilia-Preis, Belgien 1998) und weiteren Projekten fortgesetzt. Christoph Prégardien erhielt den Orphée d'Or 1998 der Academie du Disque Lyrique - Prix Georg Solti. Seine CD Lieder von Liebe und Tod mit Tilman Hoppstock, Gitarre erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, Vierteljahresliste 2/99. Auf dem Gebiet der Oper hat Christoph Prégardien Fachrollen wie Tamino (Die Zauberflöte). Almaviva (Der Barbier von Sevilla), Fenton (Falstaff), Monteverdis Ulisse und Don Ottavio (Don Giovanni) an großen europäischen Häusern gesungen, letztere Partie unter John Eliot Gardiner auf einer Europa-Tournee und bei der CD-Produktion für DG/Archiv. Geboren in Limburg begann er seine musikalische Laufbahn als Domsingknabe. Später studierte er Gesang bei Martin Gründler Lind Karlheinz Jarius in Frankfurt, Carla Castellani in Milano und Alois Treml in Stuttgart, sowie Liedgesang bei Hartmut Höll. MICHAEL GEES, Klavier, wurde 1953 in Bielefeld geboren. 1961 gewann er den 1. Preis beim Steinway - Wettbewerb in Hamburg und den Mozarteum - Schülerwettbewerb in Salzburg, wo er dann studierte. Sein Konzertdebut gab er 1963 in Bielefeld. Es folgten Studien an der Wiener Musikhochschule bei Seydlhofer und David. Während der folgenden Jahren setzte er seine Studien in Detmold und Hannover in Klassik, Jazz und Komposition fort. Seine erste Schallplatte erschien 1980 mit eigenen Kompositionen - darunter ein Auftragsmerk „Festliche Sonate op. 12“. Andere Werke folgten: „Große Sonate“ für Radio Hannover, „Die Jahreszeiten“ für Kammerorchester und „Gemälde von Wolfgang Tiemann“ - Uraufführung 1986 im Bomann-Museum in Celle. Im gleichen Jahr trat er beim Schleswig-Holstein-Festival als Komponist, Solist und Begleiter auf, gründete das „Gees-Projekt“ - Improvisation für Kammermusik - und gab sein Debut in Japan. 1987 gründete er das Gees-Klaviertrio und komponierte „KAI“, Musikdrama für Schauspieler, dessen Uraufführung 1988 im Revier-Theater Gelsenkirchen stattfand. Anschließend kehrte er nach Japan zurück, und gab Konzerte, Lesungen und leitete Meisterklassen in Liedbegleitung und Improvisation. 1989 begann er an einem Zyklus für großes Orchester „Gelebte Zeit Lebenszeit“ zu arbeiten. Für das Mozart-Jahr 1991 schrieb er „Variationen über ein Lebensgefühl“. Es folgten Werke wie „Echt Brecht“ und „Kassandra“ für das Theater-Forum Lünen und eine Neubearbeitung von „KAI“ für das Tanz-Theater. Seit einigen Jahren arbeitet er als Begleiter mit dem Tenor Christoph Prégardien zusammen, auch bei seinem Debut 1993 in Wigmore Hall London und beim USA-Debut 199-3 in Washington. 1996 erschien bei EMI-Electrola die erste CD mit Schubert-Liedem „Von Abschied und Reise“, die er mit Christoph Prégardien aufgenommen hat. Weitere Aufnahmen sind in den folgenden Jahren erschienen, zuletzt 1999 bei CPO „Follow Goethe“ mit Goethe-Texten vertont von verschiedenen Komponisten. |