Das „WOLFGANG BAUER CONSORT“ besteht aus jungen Musikern, die sich aus Freude am gemeinsamen Musizieren zusammengefunden haben. Das Ensemble widmet sich hauptsächlich der Barockmusik. An der Spitze des Consorts steht der bekannte Trompeter Wolfgang Bauer, der durch große Erfolge beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Prager Frühling und beim ARD-Wettbewerb in München sowie durch seine umfangreiche Konzerttätigkeit in Deutschland und Europa großes Aufsehen erregt. Mit von der Partie sind Thomas Strauß am Cembalo und Clemens Weigel, Cello, die den Basso continuo bilden, ohne den keine barocke Musik denkbar ist. Beide sind neben ihrer sonstigen Tätigkeit als Kantor in Oppenau und Cellist im Gärtnerplatztheater in München Spezialisten auf diesem Gebiet. Zu diesem Trio treten je nach Literatur 2 oder 3 konzertierende hohe Streicher. Eine herausragende Rolle spielt dabei Christian Ostertag, 1. Violine, der Konzertmeister des SWF-Sinfonieorchesters und Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs. Diese Besetzung eröffnet dem Ensemble das gesamte barocke Spektrum. Das englische Wort „Consort“ stammt aus der Barockzeit und bezeichnet exakt ein Ensemble, in dem ein bis zwei Solisten mit Continuo konzertierten. Dies konnten sowohl Singstimmen als auch Soloinstrumente sein. Das Ensemble spielt aus diesem Grund kaum Bearbeitungen sondern nutzt die Originaltexte der Komponisten. Das Ensemble existiert in dieser Form seit 1994. In der Zwischenzeit wurde es u.a. zu Festivals wie dem Rheingau-Musik-Festival und dem Kissinger Sommer eingeladen, ebenso zu Rundfunk- und Fernsehproduktionen des Hessischen Rundfunks und des NDR. Außerdem gelang es Wolfgang Bauer, den bekannten Stuttgarter Komponisten Bernhard Krol so für das Ensemble zu begeistern, daß er ihm eine Komposition widmete, deren Uraufführung in Wiesbaden zu einem riesigen Publikumserfolg wurde. Wolfgang Bauer, Trompete gehört heute in die Reihe der international renommierten Trompetensolisten. Mit 19 Jahren studierte er bereits an der Orchesterakademie des Berliner Philharmonischen Orchesters bei Konradin Groth. Intensive Studien verbinden ihn mit Lutz Köhler und Edward H. Tarr. Mit 21 Jahren wurde er als damals jüngstes Mitglied 1. Solotrompeter im Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt am Main. Die solistische Karriere des Musikers begann 1993, als er als erster Trompeter den Deutschen Musikwettbewerb in Bonn gewann und im selben Jahr Gewinner des „Internationalen Musikwettbewerbs der ARD“ in München wurde. Zuvor war er bereits beim internationalen Musikwettbewerb „Prager Frühling“ ausgezeichnet worden. Die Brüder-Busch-Gesellschaft verlieh ihm ihren Förderpreis. Inzwischen ist er regelmäßig Gast bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Kissinger Sommer. Er arbeitete als Solist mit Dirigentenpersönlichkeiten wie Lorin Maazel, Donald Runnicles, Lawrence Forster, Dmitrij Kitajenko und Eliahu Inbal zusammen und war Partner u.a. von Oleg Maisenberg und Maurice André. Er debütierte in der Royal Festival Hall mit dem London Philharmonic Orchestra. Mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielte er die europäische Erstaufführung des Trompetenkonzertes von Rodion Schtschedrin. Außerdem trat er mit dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem Orchestra National de France, den Radio-Sinfonie-Orchestern Stuttgart und Frankfurt, dem Sinfonieorchester des Westdeutschen Rundfunks, der Polnischen Kammerphilharmonie, dem Beethovenhallenorchester Bonn u.a. auf. Er folgte neben seinen Engagements in Deutschland Einladungen zu Solokonzerten in die Schweiz, nach Italien, Großbritanien, Frankreich, Portugal und Brasilien. Von Wolfgang Bauer liegen zahlreiche Kammermusik-CD-Einspielungen vor, u.a. mit dem Blechbläserensemble hr-brass, dessen Gründungsmitglied er ist. Außerdem rief er das „WOLFGANG BAUER CONSORT“ ins Leben, ein Ensemble, das sich hauptsächlich der Barockmusik widmet. Mittlerweile sind drei Solo-CDs von ihm erschienen, eine vierte folgt in Kürze. Auch hier beweist Wolfgang Bauer sein ganzes Sprektrum. Zeitgenossen wie B. Krol, R. Hendersson und eigenes für in geschrieben, ein Stück von W. V. Grunelius, sowie das populäre klassische Konzert von J. N. Hummel, als auch Konzerte von M. Haydn, F. X. Richter und J. Stamitz, die zu den exponiertesten Konzerten der alten Clarinkunst zählen, sind Bestandteil seiner Einspielungen. Mittlerweile hat sich Wolfgang Bauer auch zum gefragten Pädagogen entwickelt. Von 1996-1998 lehrte er an der Frankfurter Hochschule für Musik, im Oktober 1998 hat er die Leitung der Trompetenklasse an der Musikhochschule der Basler Musikakademie übernommen. Im April 2000 wird er dem Ruf auf die Professur für Trompete an der Stuttgarter Musikhochschule folgen. Christian Ostertag, Violine, geboren 1963, studierte bei Th. Egel-Goldschmidt in Würzburg und bei Valery Gradow an der Folkwang-Hochschule in Essen. Weitere Studien führten ihn zu Rainer Kussmaul und G. Poulet (Paris). Er war Stipendiat der Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung, der Kunststiftung Baden-Württemberg und der Käthe Dannenmann-Stiftung. 1989 gewann er den 2. Preis der Carl-Flesch-Akademie Baden-Baden, 1990 den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn. 1993 wurde er als 1. Konzertmeister von den Düsseldorfer Symphonikern engagiert; 1996 wechselte er in gleicher Position zum SWF-Sinfonieorchester. Als Solist trat er u.a. mit den Radio-Sinfonieorchestern von Prag und Bukarest, den Nürnberger Symphonikern und den Göttinger Symphonikern auf Daneben stehen zahlreiche Rundfunkproduktionen sowie Kammermusik-CD-Einspielungen (u.a. mit Wolfgang Meier und Martin Ostertag). Seine erste Solo-CD hat er mit dem Pianisten Fritz Schwinghammer eingespielt. Christian Ostertag spielt eine Violine von Carlo Bergonzi, Cremona, aus dem Jahre 1723. Verena Sommer, Violine, wurde 1969 in Herford geboren. Sie spielt seit dem 5. Lebensjahr Violine und gewann früh erste Preise beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Sie war Jungstudentin an der Folkwang-Hochschule Essen, später studierte sie in Frankfurt bei Prof. Ida Bieler und in Detmold bei Prof. Young-Uck Kim, wo sie 1995 ihre Ausbildung abschloß.Zusätzlich nahm sie an Meisterkursen von Nathan Milstein und Rainer Kussmaul teil. Verena Sommer spielt regelmäßig beim „Ensemble Modern“, außerdem bei derDeutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt/Main. Sie war Assistentin von Prof. Bieler an der Musikhochschule Frankfurt; neben dem Unterrichten gilt ihre Liebe jedoch vor allem der Kammermusik. Ingrid Albert, Viola, ist seit 1986 Bratschistin im Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt. Nach ihrem Studium an der Musikhochschule in Freiburg bei Prof. Ulrich Koch ging sie für ein Jahr als Principal Viola zum Hongkong Philharmonic Orchestra. Neben ausgedehnten Konzertreisen, unter anderem mit dem Kölner Kammerorchester, widmete sie sich dann hauptsächlich der zeitgenössischen Musik als langjähriges Mitglied des „Ensemble Modern“. Neben der Orchestertätigkeit gilt ihr Interesse vor allem der Kammermusik in unterschiedlichsten Besetzungen sowie der Viola d' amore. Thomas Strauss, Cembalo studierte Kirchenmusik an der Staatlichen Musikhochschule Freiburg bei Hans Musch, A. K. Klein-Sheljasov und Klaus Hövelmann. Er war mehrfach Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und bei Hochschulwettbewerben. Seit 1993 ist er hauptamtlicher Kirchenmusiker in Oppenau. Er gründete und leitet das „Bach Consortium Thomas Strauß“. Von ihm liegen zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen vor, u.a. mit dem Datura-Posaunenquartett und hr-brass, den Blechbläsern des RSO Frankfurt. Thomas Strauß konzertiert regelmäßig als Solist und Kammermusiker, u.a. mit dem von ihm gegründeten JAS-Klaviertrio. Seine Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Norwegen, Italien, in die Schweiz, in die USA und nach Hawaii. Clemens Weigel, Violoncello studierte an der Wiener Musikhochschule bei André Navarra und an der Musikhochschule München bei W. Nothas. Er ist Preisträger bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben; u.a. gewann er den 1. Preis und Sonderpreis beim internationalen Musikwettbewerb „Palma D'oro“ Citta di Finale Ligure. Clemens Weigel ist Cellist im Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz München und Mitglied im Rodin-Quartett München. Neben seiner solistischen Tätigkeit machte Clemens Weigel zahlreiche Rundfunkaufnahmen und kammermusikalische CD-Produktionen, u.a. mit dem Rodin-Quartett. |